Liebe Kundinnen, liebe Kunden,
An dieser Stelle finden Sie verschiedene Berichte unserer Kunden, die uns eigene Erfahrungen schreiben und senden, die Sie über eine Sprachreise veröffentlicht sehen möchten. Berichte und Meinungen unserer Kunden sind für uns ein wichtiges Instrument, unsere Qualität zu testen und einer ständigen Kontrolle zu unterwerfen. Herzlichen Dank für die zahlreichen Einsendungen und auch für die vielen Postkarten aus den Urlaubsländern.
Ihre Elke Greim
Gründerin von LISA! Sprachreisen
LISA! Geschichten
Liebe Christin,
Ihr Tipp mit der Familie war SPITZE! Das wollte ich Ihnen gerne mal zurückmelden. Ich bin gerade in Paris und genieße die letzten Tage meines Aufenthalts in vollen Zügen. Ich hatte Sie damals vor ein paar Monaten gefragt, ob es denn auch gut wäre, wenn ich in eine Familie ginge - im hohen Alter von 44. Und Ihre Antwort war "JA!". So bin ich nun hier mitten in Paris in einer Gastfamilie, 15 Minuten zu Fuß von der Sprachschule entfernt. Und fühle mich pudelwohl!
Paris ist dermaßen der Knaller, dass ich gar nicht mehr nach Hause möchte. Die Familie ist cool! Evangeline kümmert sich von ganzem Herzen um uns Sprachschüler. Und die Wohnung sollten Sie sehen - riesengroß, im 8. Stock, mit riesiger Dachterrasse mit freiem Blick auf Eiffelturm und Sacré Coeur. Geweckt werde ich jeden Morgen von meinem vierpfotigen Privatwecker Chacha, dem Familienkater, der zum offenen Fenster hereinspringt und sich dann ankuschelt.
Der Sprachkurs selber ist auch klasse. Als ich hier angekommen bin, haben meine Sätze meistens mit "Äh" und "Ehm" und "Je ne sais pas" begonnen. In der Tat bin ich im gemeinsamen B2/C1-Kurs. Der erste Tag war der Horror. Ich hab kaum was verstanden und bin gerade so mitgekommen. Die Lehrerin hat ganz klar gesagt, dass das Niveau "genau richtig" für mich ist. Und wirklich: Nach ein paar Tagen hat sich meine Zunge auf wundersame Weise gelöst und inzwischen quatsche ich munter drauflos. Ich rede einfach mit jedem, auch mit den Leuten in den Geschäften. Die sind immer froh darüber. Es ist ziemlich leicht, sich hier zurechtzufinden.
Und ja: das Niveau ist goldrichtig für mich. Ich bin gefordert, und ich glaube, das muss auch so sein. Jeder hat seine Stärken. Ich rede wenn es sein muss wie ein Wasserfall. Die Franzosen haben dafür auch einen witzigen Ausdruck: die Wortmühle. Je suis un moulin à paroles. Dafür hab ich Mega-Probleme, wenn es ums Hörverständnis geht. Bei anderen ist es genau umgekehrt. Die verstehen alles, kriegen aber die Zähne kaum auseinander. Und wir alle zusammen, jeder mit seinen starken und seinen schwachen Seiten, sind zusammen in einem Kurs. So passt das. Und die quirlige Lehrerin? Macht einen total klasse Job! Sie hat ein Wissen und eine Allgemeinbildung, das habe ich so in der Form noch nie erlebt. Sie kann einfach über jedes Thema mitreden. Sie ist mir total ans Herz gewachsen. Also sie werde ich auch vermissen.
Nun hab ich nur noch zwei Tage in Paris, am Samstag geht es mit dem Hochgeschwindigkeitszug TGV wieder nach Hause. Ab Mitte Mai werde ich in Mainz im Gutenberg-Museum arbeiten. Ein Teil meines Jobs wird darin bestehen, fremdsprachliche Führungen durchs Museum zu machen - auch auf französisch. Ich hatte 20 Jahre lang kein Französisch mehr gesprochen. Aber nach den zwei Wochen hier bin ich sicher, dass ich dem Job gewachsen sein werde. Meine größte Stärke in der Sprache ist in der Tat meine Aussprache. Die ist sehr gut, das bestätigen mir alle landauf, landab. Und hier habe ich ausgiebig die Gelegenheit, zu sprechen und lerne nebenher Wörter und Ausdrücke, die lange verschüttet waren.
Ich hoffe sehr, dass ich im nächsten Frühjahr mit Lisa Reisen nach Spanien fahren kann. Mein Spanisch hat auch eine Politur nötig. Ich bin zuversichtlich, dass ich auch das auf die Reihe kriegen werde.
Herzliche Grüße aus dem wunderschönen Paris,
Uta Böhnert