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LISA! Sprachreisen - Welche Sprache spricht man in China?

 
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Welche Sprache spricht man in China?

Welche Sprache spricht man in China? Hochchinesisch ist die Amtssprache in China. China ist ein linguistisches Mosaik. Neben der dominierenden Amtssprache Hochchinesisch (Mandarin) existiert eine Vielfalt an Dialekten und Minderheitensprachen. Diese Vielfalt spiegelt die historische, geografische und kulturelle Komplexität des Landes wider. Der folgende Beitrag beleuchtet die sprachliche Landschaft Chinas umfassend, von den Hauptdialekten bis hin zu Minderheitensprachen und ihrer globalen Bedeutung. Auf unseren Sprachreisen in China wird Mandarin, also Hochchinesisch, unterrichtet.

Mandarin und die sprachliche Vielfalt Chinas: Dialekte, Minderheitensprachen und Schriftzeichen

  1. Mandarin als Amtssprache und globale Bedeutung
    Mandarin, basierend auf dem Beijing-Dialekt, ist Amtssprache in China, Taiwan und Singapur. Es ist die weltweit meistgesprochene Muttersprache und gewinnt durch Chinas geopolitische Bedeutung auch international an Relevanz.

  2. Dialektale Vielfalt und Minderheitensprachen
    Neben Mandarin existieren in China zahlreiche Dialekte wie Wu, Yue, Min und Hakka, die oft nicht gegenseitig verständlich sind. Zudem gibt es über 100 Minderheitensprachen, darunter Zhuang, Uigurisch und Tibetisch, die bedeutende kulturelle Funktionen erfüllen.

  3. Chinesisches Schriftsystem
    Die chinesische Schrift basiert auf logografischen Zeichen. In China und Singapur werden vereinfachte Schriftzeichen verwendet, während Taiwan, Hongkong und Macau traditionelle Schriftzeichen nutzen. Dieses System ist eines der ältesten und tief in der Kultur verankert.Hochchinesisch (Mandarin) als Amtssprache

 

Hochchinesisch (Mandarin) ist die Amtssprache der Volksrepublik China. Es basiert auf dem Beijing-Dialekt und dient als Standard für Bildung, Verwaltung und Medien. Über 920 Millionen Menschen sprechen Mandarin als Muttersprache, und mehr als eine Milliarde Menschen nutzen es als Erst- oder Zweitsprache. Das macht Mandarin zur am weitesten verbreiteten Muttersprache weltweit.

Mandarin ist nicht nur in China wichtig, sondern auch eine der Amtssprachen in Taiwan und Singapur. Es wird in vereinfachten Schriftzeichen geschrieben, die in der Volksrepublik China offiziell eingeführt wurden, um die Alphabetisierungsrate zu erhöhen. In Taiwan und Hongkong sind hingegen traditionelle Schriftzeichen in Gebrauch.

Chinesische Dialekte: Eine unüberschaubare Vielfalt

China ist nicht homogen, wenn es um die gesprochene Sprache geht. Neben Mandarin gibt es eine Vielzahl von Dialekten, die untereinander nicht verständlich sind. Die wichtigsten Dialektgruppen umfassen:

Wu-Sprache (z. B. Shanghainesisch)

Gesprochen im Jangtse-Delta, insbesondere in Shanghai.

Charakterisiert durch eine große Anzahl von Tonvariationen.

Yue-Sprache (Kantonesisch)

Gesprochen in Guangdong, Hongkong und Macau.

Besonders in der Diaspora, z. B. in Südostasien und Nordamerika, verbreitet.

Min-Sprache (Hokkien, Min Nan)

Vorherrschend in Fujian, Taiwan und bei chinesischen Gemeinschaften in Südostasien.

Hakka-Sprache

Gesprochen von Hakka-Gemeinschaften in Südchina, wie Guangdong und Fujian.

Hakka weist eine starke regionale Prägung auf.

Xiang-Sprache (Hunanesisch)

In der Provinz Hunan verbreitet, mit einer Sprachstruktur, die zwischen Wu und Mandarin liegt.

Gan-Sprache

In der Provinz Jiangxi gesprochen.


Diese Dialekte haben eine tiefe kulturelle und historische Bedeutung, da sie oft mit bestimmten Regionen und Gemeinschaften verbunden sind. In der Linguistik werden sie aufgrund ihrer Unterschiedlichkeit teilweise als eigenständige Sprachen betrachtet.

Minderheitensprachen

China ist die Heimat von 56 anerkannten ethnischen Gruppen. Diese Gruppen sprechen mehr als 100 Sprachen, die oft nicht mit den chinesischen Dialekten verwandt sind. Zu den wichtigsten Minderheitensprachen gehören:

Zhuang: Die größte Minderheitensprache, gehört zur Tai-Kadai-Sprachfamilie und wird in Guangxi gesprochen.

Uigurisch: Eine Turksprache, die in Xinjiang verbreitet ist.

Tibetisch: Gehört zur tibetobirmanischen Sprachgruppe, dominiert in der Autonomen Region Tibet.

Mongolisch: Eine altaische Sprache, die in der Inneren Mongolei gesprochen wird.

Koreanisch: Gesprochen in der Autonomen Präfektur Yanbian in Jilin.



Diese Sprachen haben nicht nur kommunikative Funktionen, sondern auch einen hohen kulturellen und religiösen Stellenwert.

Globale Bedeutung der chinesischen Sprache

Mandarin ist die weltweit meistgesprochene Muttersprache und macht etwa 15 % der Weltbevölkerung aus. Im Vergleich dazu sprechen etwa 6 % der Weltbevölkerung Englisch als Muttersprache. Chinesisch hat sich aufgrund der wirtschaftlichen und geopolitischen Bedeutung Chinas zu einer der am häufigsten erlernten Fremdsprachen entwickelt.

In der Wissenschaft, Wirtschaft und Politik gewinnt Mandarin weiter an Einfluss. Es ist Teil der offiziellen Sprachen der Vereinten Nationen und wird weltweit in Schulen und Universitäten unterrichtet.

Schrift und Schriftzeichen

Die chinesische Sprache verwendet ein logografisches Schriftsystem, das auf Schriftzeichen basiert. Diese Zeichen repräsentieren Morpheme und keine einzelnen Laute. In der Volksrepublik China und Singapur sind vereinfachte Schriftzeichen im Einsatz, während Taiwan, Hongkong und Macau traditionelle Zeichen verwenden.

Das Schriftsystem ist eines der ältesten kontinuierlich genutzten Systeme der Welt und ein zentraler Bestandteil der chinesischen Kultur.

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